WM-Medaillengewinner Boos, Schröder und Müller kommen zum Team rad-net Oßwald

Das rad-net ROSE Team, das ab 2023 unter dem Namen rad-net Oßwald antreten wird, hat sich für die kommende Saison mit drei Nachwuchstalenten verstärkt, die allesamt schon Medaillen bei Bahn-Weltmeisterschaften und -Europameisterschaften sammeln konnten. Ab 2023 fahren Benjamin Boos, Jasper Schröder und Tobias Müller für rad-net Oßwald.

Benjamin Boos, der nächstes Jahr seine zweite Saison in der U23-Klasse bestreitet, wechselt vom Team Leopard Pro Cycling zu rad-net Oßwald. Als Junior wurde er unter anderem Europameister und Vize-Europameister in der Einerverfolgung und Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Entsprechend gilt er als eines der international größten Nachwuchstalente auf der Bahn. «Ich freue mich, nächstes Jahr Teil des Teams rad-net Oßwald zu sein und will dort Straßenrennen und Bahnwettkämpfe gut kombinieren. Da die Mannschaft sowohl auf Bahn und Straße ausgerichtet ist, finde ich dort dafür beste Voraussetzungen», sagt der 19-Jährige und erklärt zu seinen Zielen 2023: «Ich erhoffe mir, dass ich für die Europameisterschaften und Weltmeisterschaften auf der Bahn nominiert werde und dort gute Leistungen zeigen kann.»

«Benjamin ist extrem starkes Talent. Dieses Jahr hatte er ein paar Krankheiten und konnte nicht richtig trainieren. Wir hoffen nun, dass er bei uns mit geordnetem Training wieder zu alter Stärke zurückfindet, sich weiterentwickelt und nicht nur fester Bestandteil, sondern eine absolute Bank im Vierer wird», so Tim Zühlke, Sportlicher Leiter beim rad-net ROSE Team und Bahn-Bundestrainer.

Auch Jasper Schröder gilt als ganz starker Verfolger. Bereits in seinem ersten Jahr in der U19-Klasse hatte der Niedersachse Silber bei der Weltmeisterschaft holen können, außerdem feierte er – unter anderem gemeinsam mit Boos – den Weltmeistertitel in der Mannschaftsverfolgung. 2022 fuhr er mit dem deutschen U19-Vierer mit Silber erneut zu einer WM-Medaille. Zudem gewann er gemeinsam mit Bruno Kessler WM-Bronze im Zweiermannschaftsfahren. Schröder hat aber nicht nur auf der Bahn Ambitionen, auch auf der Straße konnte er schon starke Ergebnisse erzielen, wie etwa 2022 der zweite Etappenrang bei der belgischen U19-Rundfahrt Keizer de Juniores (UCI 2.1) und Platz drei auf einer Etappe der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt (UCI 2.1). «Ich freue mich darauf, mein erstes Jahr in der U23 mit rad-net Oßwald zu bestreiten. Ich denke, ich kann in dem Team Straße und Bahn sehr gut verbinden und möchte mich in beiden Bereichen weiter verbessern», so Schröder.

«Jasper hat schon die letzten zwei Jahre gezeigt, dass er auf der Bahn und Straße starke Ergebnisse einfahren kann. Auch er ist ein großes Talent, der bereits für den U23-Vierer fest eingeplant ist. Auf der Straße liegen ihm schwerere Klassiker mit hügeligem Terrain», sagt Zühlke, der aber auch betont: «Allerdings geht Jasper noch zur Schule. Er wird also ein individuelles Programm fahren und punktuell eingesetzt, denn es ist uns wichtig, die duale Karriere zu fördern.»

Tobias Müller gilt sowohl auf der Bahn als auch der Straße großes Talent. Bei den Bahn-Weltmeisterschaften der U19-Klasse holte er in dieser Saison gleich zwei Medaillen in den olympischen Disziplinen. Genauso wie Schröder gehörte er zum Vierer, der zu WM-Silber fuhr. Außerdem sicherte er sich im Mehrkampf Omnium Bronze. Auch bei der EM holte Müller mit dem Vierer Silber. Auf der Straße konnte der 18-Jährige schon mehrere Top-Ten-Platzierungen bei Nationencup-Rennen wie der Watersley Juniors Challenge oder der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt (UCI 2.1) einfahren. «Dadurch, dass mein Vater Mitbegründer des Teams ist, begleite ich es schon bereits seit seiner Gründung vor zehn Jahren. Ich habe mitbekommen, wie Fahrer wie Pascal Ackermann und Emanuel Buchmann in der Mannschaft ihre ersten Schritte in Richtung Profis gegangen sind und bin entsprechend stolz, jetzt selbst Teil des Teams zu sein. Ich möchte das Team 2023 bestmöglich unterstützen und mich in der U23 etablieren. Ich denke, dass das Team mich gerade durch seine Doppelausrichtung mit Straße und Bahn bestens unterstützen kann, um auch den nächsten Schritt Richtung WorldTour zu gehen. Meine Ziele für das nächste Jahr sind die Teilnahmen an den U23-Europameisterschaften auf der Straße und der Bahn», sagt Müller.

«Tobias ist vor allem in den Bahn-Massenstartdisziplinen und auf der Straße sehr stark. Dorthin wird auch sicherlich seine Entwicklung gehen. Ich bin überzeugt davon, dass er mit seinen körperlichen Voraussetzungen, bei mittelschweren Klassikern und Rundfahrten Akzente setzen kann», so Zühlke.

«Mit den jetzt veröffentlichten drei Rennfahrern ist unser Kader für die Saison 2023 komplett. Ich denke, wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und ganz jungen Rennfahrern. Von insgesamt 16 Fahrern haben wir 15 U23-Fahrer im Team – davon sechs Sportler, die ihr erstes Jahr bei den Männern bestreiten. Damit werden wir unserer Rolle als Ausbildungsteam wieder gerecht. Ich bin mir sicher, dass wir dennoch eine schlagkräftige Mannschaft am Start haben, die um Erfolge und Topplatzierungen mitfahren wird», sagt Geschäftsführer Ulrich Müller.

Der Kader des Teams rad-net Oßwald 2023:

Boos, Benjamin (2003, Steißlingen)
Buck-Gramcko, Tobias (2001, Göttingen)
Czasa, Moritz (2002, Lampertheim)
Groß, Franz (2001, Leipzig)
Gebhardt, Philipp (2003, Sömmerda)
Heinrich, Nicolas (2001, Chemnitz)
Kluge, Roger (1986, Ludwigsfelde)
Kretschy, Moritz (2002, Gelenau)
Märkl, Max (2004, Queidersbach)
Martin, Luca (2004, Erfurt)
Müller, Tobias (2004, Hagen)
Redmann, Sven (2001, Salzgitter)
Reinhardt, Theo (1990, Ahrensfelde)
Reißmann, Johannes (2004, Altenburg)
Rinklef, Jan (2004, Sinzheim)
Schröder, Jasper (2004, Rotenburg)
Zierenner, Leo (2002, Apfelstädt)

Sportliche Leitung:
Ralf Grabsch, Steffen Uslar, Tim Zühlke
Teamleitung
Ulrich Müller, Jörg Werner

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