Tobias Müller spurtete in Schweigen auf Rang fünf, Moritz Kretschy (im Hintergrund) wurde Achter. Foto: Dominic Reichert

Müller Fünfter beim Bundesliga-Auftakt und holte Nachwuchstrikot

Das Team rad-net Oßwald ist beim Großen Preis der Südlichen Weinstraße in Schweigen gut in die «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» gestartet. Tobias Müller belegte bei seinem ersten Bundesligarennen in der Elite-Klasse einen hervorragenden fünften Platz und übernahm damit das Trikot des besten Nachwuchsfahrers; Moritz Kretschy fuhr als Achter ebenfalls in die Top-Ten.

«Wir wollten in allen Ausreißergruppen vertreten sein und das Radrennen mitbestimmen», sagte Steffen Uslar, Sportlicher Leiter des Teams rad-net Oßwald. Das 143 Kilometer lange Rennen war von starkem Wind mit kräftigen Böen geprägt, wodurch das sich das Peloton bald in mehrere Gruppen zerteilte. Schon frühzeitig hatte sich so die entscheidende sechsköpfige Spitzengruppe gebildet, zu der auch rad-net Oßwald-Fahrer Johannes Reißmann gehörte. Aufgrund der schweren Bedingungen verlor der 18-Jährige, der im vergangenen Jahr noch als U19-Fahrer unterwegs war, jedoch den Anschluss und kam nicht mit der Gruppe ins Ziel. «Johannes hat seine Aufgabe gut erfüllt und versucht, sich gegen gestandene Fahrer zu behaupten», lobte Uslar seinen Schützling.

Dahinter bildete sich eine zunächst 22-köpfige Verfolgergruppe mit Müller und Kretschy, die sich im Finale, als das Rennen auf der acht Kilometer langen Schlussrunde über schmale Feldwege und Gravel-Abschnitte führte, ebenfalls zerteilte. Müller war dann in der Gruppe vertreten, die um Platz fünf fuhr und setzte sich im Sprint durch, während die frühe Ausreißergruppe den Sieg unter sich ausmachte. «Durch Stürze und Defekt ist es uns leider nicht gelungen, noch einen weiteren Fahrer nach vorne zu bringen. Aber dennoch hatten wir drei Fahrer in der Top-20», so Uslar und deutete auf den 20. Platz von Philipp Gebhardt hin. «Wir sind zufrieden mit dem Ausgang. Es freut uns sehr, dass wir das Nachwuchstrikot geholt haben – schließlich ist es unsere Teamphilosophie, junge Rennfahrer auszubilden. Das Rennen war mit Windkante, schmalen Straßen und hohem Tempo ein echter Frühjahrsklassiker und top organisiert.»

Müller will in den nächsten Rennen sein Trikot natürlich verteidigen. «Ich wollte hier schon eine gute Leistung abliefern und es war ein hartes Rennen. Dass es mir gelungen ist, so weit vorne reinzufahren, macht mich stolz. Ich hoffe, dass ich mich weiter in diesem Trikot präsentieren kann», so der Hagener, der heute mit seinen Teamkollegen noch beim Backnanger Straßenrennen im Einsatz ist.

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