Das Team rad-net Oßwald bei der Deutschland-Tour (v. li.): Luca Martin, Vincent John, Theo Reinhardt, Philipp Gebhardt, Moritz Czasa und Tobias Buck-Gramcko. Foto: Mareike Engelbrecht

Deutschland-Tour: «Eine Woche mit Höhen und Tiefen»

Das Team rad-net Oßwald zieht ein gemischtes Fazit von der Deutschland-Tour. «Wir hatten eine Wochen mit Höhen und Tiefen», bilanzierte Jörg Werner, Teammanager und Sportlicher Leiter von rad-net Oßwald bei der Deutschland-Tour (UCI 2.Pro).

Nur einen Tag vor dem Start der Rundfahrt musste das Team rad-net Oßwald den verletzungsbedingten Ausfall von Tobias Müller, der einer der Leistungsträger hätte sein sollen, hinnehmen. Er hatte sich bei einem Sturz im Training das Schlüsselbein gebrochen. «Das war alles andere als ein perfekter Start», so Werner. Inzwischen wurde Müller erfolgreich operiert, muss aber eine Zwangspause einlegen.

Nichtsdestotrotz startete das Team rad-net Oßwald motiviert in die Deutschland-Tour, konnte mit Theo Reinhardt und Tobias Buck-Gramcko im Prolog in St. Wendel gute Leistungen erzielen. Auf der ersten Etappe von St. Wendel nach Merzig überzeugte Vincent John in der Ausreißergruppe des Tages und kämpfte nicht nur dort um die Bergwertung mit. Auch an den kommenden Tagen versuchte der 18-Jährige, der der jüngste Starter überhaupt bei der Deutschland-Tour 2023 war, weitere Punkte zu ergattern und belegte am Ende den dritten Rang in dieser Sonderwertung. «Das war definitiv ein Lichtblick in dieser Woche», so Werner.

Versöhnlich war auch der Abschluss der Rundfahrt. Reinhardt war auf der Schlussetappe von Hannover nach Bremen bis ins Ziel ganz vorne vertreten und spurtete am Ende auf einen guten 16. Platz. «Auch in der Vorbereitung für das Finale ist die ganze Mannschaft sehr gut gefahren und hat Theo dort sehr gut in Position gehalten. Das sind genau die Dinge, die wir sehen wollten und an denen es gilt, weiterhin zu arbeiten – dass sie sich als Mannschaft gut präsentieren und sich finden», sagte Werner nach der Schlussetappe.

«Aber wir haben auch viel Lehrgeld bezahlt, gerade auf den topografisch schwierigen Etappen zwei und drei, bei denen man sah, wie groß der Unterschied zwischen den Nachwuchsfahrern aus den Continental-Teams und den WorldTour-Profis ist. Es war nicht einfach für die Jungs, mit ihnen mitzuhalten und dem Druck standzuhalten. Gerade deswegen brauchen wir solche Rennen», erklärte Jörg Werner. «Alles in allem gehen wir aber mit einem positiven Gefühl aus der Deutschland-Tour heraus.»

Die Deutschland-Tour fand vom 23. bis 27. August zwischen St. Wendel und Bremen statt. Das Rennen wurde von Tausenden von Zuschauern an der Strecke begleitet.

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