Moritz Kretschy (Mitte) mischte bei der Straßen-DM Seite an Seite mit Profis wie John Degenkolb (li.) und Michael Schwarzmann im Peloton mit. Foto: Mareike Engelbrecht

Kretschy überzeugt auch bei Straßen-DM

Moritz Kretschy vom Team rad-net Oßwald hat erneut mit einer starken Leistung überzeugen können. Im Straßenrennen der deutschen Elite-Meisterschaft hielt er bis ins Finale mit den Besten mit.

«Nur sechs Fahrer aus Continental-Teams haben das Rennen beendet, und von denen nur zwei aus dem U23-Bereich – einer davon war Moritz Kretschy. Darauf kann er stolz sein», sagte Steffen Uslar, Sportlicher Leiter des Teams rad-net Oßwald.

Dabei begann das Rennen für das Team rad-net Oßwald etwas unglücklich. Philipp Gebhardt und Luca Martin hatten den Sprung in eine Ausreißergruppe geschafft, die dann jedoch auf dem Kurs falsch gefahren war. Die Jury entschied daraufhin, dass das Rennen neutralisiert wird und Spitzengruppe und Feld wieder zusammengeführt werden. «Das war schade, denn die Gruppe lief gut und hätte sicherlich das Renngeschehen eine Zeitlang bestimmen können», so Uslar.

Schließlich entwickelte sich das Rennen zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Ein Fahrer nach dem anderen musste reißen lassen, bis nur noch rund 30 Fahrer vorne lagen. Kretschy hielt mit gestandenen WorldTour-Profis wie John Degenkolb (DSM), Simon Geschke (Cofidis), Nils Politt, Maximilian Schachmann, Lennard Kämna und dem späteren Meister Emanuel Buchmann (alle Bora-hansgrohe), der als Solist siegte, mit. Nach 215 Kilometern kam der 21-Jährige der zweiten Verfolgergruppe ins Ziel und wurde guter 25.

«Von Anfang an war es hektisch und ein typisches Meisterschaftsrennen. Es war echt hart und zum Schluss ging es einfach nur noch ums Überleben», bilanzierte Kretschy. «Es war für mich definitiv ein erfolgreiches Wochenende – erst der DM-Titel im Zeitfahren und heute lief es auch super. Das gibt richtig Moral für die U23-Meisterschaft am kommenden Wochenende.»

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