Kretschy Sechster bei Straßen-WM der U23-Klasse

rad-net Oßwald-Fahrer Moritz Kretschy hat bei den Weltmeisterschaften in Glasgow im Straßenrennen der U23-Klasse einen ganz starken sechsten Platz belegt. Der zweifache deutsche U23-Meister bestimmte das Rennen maßgeblich mit und bestätigte damit seine Leistungen der vergangenen Wochen einmal mehr.

Mit offensiver Fahrweise wollte das deutsche Nationalteam in dem 168,4 Kilometer langen Titelkampf überzeugen und das setzte sie hervorragend um. Nach rund 20 Kilometern, bevor der erste Anstieg erreicht wurde, hatte sich eine achtköpfige Gruppe aus dem Feld gelöst – in der waren bereits Kretschy und der spätere Sieger Axel Laurance (Frankreich) vertreten – und holte bis zu drei Minuten Vorsprung heraus. Als noch 45 Kilometer zu fahren waren und der Rückstand des Feldes auf 30 Sekunden gesunken war, beschleunigte Kretschy aus der Spitzengruppe. Damit sorgte er dafür, dass sich die Gruppe teilte und von seinen Mitstreitern nur noch drei übrig blieben. «Als es nur noch 30 Sekunden waren, habe ich gedacht, was sollen wir uns hier in der Gruppe anschauen. Deshalb habe ich es einfach versucht», erklärte Kretschy nach dem Rennen.

Doch als rund 20 Kilometer später Laurance attackierte, konnten Kretschy und die anderen beiden Fahrer nicht mehr folgen. Kurze Zeit später bekamen sie noch Gesellschaft von zwei Fahrern aus dem Peloton, sodass fünf Fahrer Silber und Bronze unter sich ausmachten. Fünf Kilometer vor dem Ziel griff der 21-Jährige noch einmal an, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen und wurde schließlich nach einem hervorragenden Rennen Sechster. «Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Es war ein hartes Rennen, vielleicht das härteste, was ich je in meiner Laufbahn gefahren bin. Das Podium war zum Greifen nah, aber ich hatte zum Schluss nicht mehr die Power, in den Sprint mit einzugreifen. Der letzte Berg war der eine zu viel», so Kretschy.